Georg Simmel
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3. Habilitation

Im Oktober 1883 bewirbt sich Simmel mit einer Arbeit über Kants Raum- und Zeitlehre um die Habilitation. Sie wird abgelehnt. Dagegen protestieren Zeller und Dilthey erfolgreich: Die Arbeit wird im nachhinein als Habilitationsleistung doch angenommen. Auch der Habilitationsvortrag zum Thema »Die metaphysischen Grundlagen des Erkennens« wird zuerst als ungenügend bezeichnet. Die Simmelsche Familienchronik berichtet, daß der Ablehnungsgrund in einer Streitfrage zwischen Zeller und Simmel zu suchen sei, in der es um den Sitz der Seele geht. Zeller vertrat die Auffassung, die Seele sei ein punktförmiges Wesen und ihr Sitz in der Mitte des Gehirns. Der naturwissenschaftlich interessierte und gebildete junge Simmel widerspricht heftig.

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